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Große Enttäuschung in Nied – Zwoode verliert wichtiges Spiel mit 4:6!

Das hatten sich die Verantwortlichen der SGO anders vorgestellt. Mit einer durch einige SoMa-Spieler verstärkten Mannschaft trat man bei der  ebenfalls abstiegsbedrohten FV Alemannia Nied an, musste sich jedoch in einem ansehnlichen Spiel mit 4:6 geschlagen geben.

Von Beginn an zeigten die Gastgeber über die gesamten 90 Minuten eine tadellose Leistung, zumal man nach einem Platzverweis die komplette zweite Hälfte in Unterzahl besetreiten musste.  Der Start verlief, auch wenn noch nicht alles glatt lief für die SGO nach Maß. Nach Vorarbeit von Maximilian Walentowitz hatte Florian Jagodzinski im Fallen die erste Chance, traf jedoch den Ball aus 14m nicht richtig. Auch Immanuel Wüst hätte nach einem weiten Einwurf durch Walentowitz die Führung besorgen können, köpfte jedoch mit dem Hinterkopf knapp drüber.

In der 25. Minute war es dann aber soweit. Ein abgewehrte Freistoß Özcan Karas landete wieder bei diesem. Er spielte den Ball direkt wieder auf die rechte Seite, wo der freistehende Dominik Lange zwar ausrutschte, jedoch Maximilian Walentowitz nicht. Er zog aufs Tor, schlug noch einen Haken und verwandelte zum 1:0 für die SGO. Derselbe Spieler hätte in der Folge weitere Treffer erzielen können, jedoch scheiterte er an Abwehrbeinen, am Außennetz oder zielte über den Kasten. Auch einen Schuss von Kara wehrte Torwart Pignone reaktionsschnell ab.

Bitter war der vermeidbare Ausgleich in der 30. Minute. Einen eigentlich harmlosen Aufsetzer ließ Leon Karpf über die Arme flutschen, von wo der Ball den Weg ins Netz fand – 1:1. Nachdem erneut Walentowitz von rechts daneben zielte, gingen die Gastgeber sogar in Führung. Sie spielten sich mit ihren flinken Angreifern links auf die Grundlinie, dann folgte ein gescheiter Rückpass, den ausgerechnet der ehemalige SGOler Brandenburger unter die Latte wuchtete.

Die SGO blieb jedoch die Antwort nicht lange schuldig. Juri Pavlenko spielte einen starken weiten Ball auf Walentowitz, der diesen am Strafraum stark annahm und mit links ins rechts Eck schoss – 2:2. Die Gastgeber hätten kurz darauf eigentlich wieder in Führung gehen müssen, doch Brandenburger setzte einen Kopfball aus 6m freistehend neben den Kasten. Nach einem berechtigten Platzverweis in der 44. Minute gegen den Nieder Soluk schien das Spiel aber endgültig in Richtung SGO zu laufen, doch weit gefehlt. Di Lauro setzte mit dem Pausenpfiff den Schlusspunkt unter die unterhaltsame erste Hälfte, als er aus 22m unbedrängt abziehen konnte und herrlich zum 3:2 traf.

Nach dem Seitenwechsel hielt Leon Karpf zunächst einen Freistoß des schussstarken Sanchez Mendez gut. Auf der Gegenseite hätte Immanuel Wüst eine Kara-Ecke per Kopf aus kurzer Distanz im Tor unterbringen können. Besser machte es Florian Jagodzinski nach starker Vorarbeit von Walentowitz am langen Pfosten, als er den Ball zum Ausgleich eindrückte.

Nachdem Karpf ganz stark gegen den frei vor ihm auftauchenden Schuerkes parierte, ging die SGO dann sogar in Führung. Tobias Fischer setzte Christian Wascheck auf links in Szene. Dieser passte druckvoll in die Mitte, wo Florian Jagodzinski zum Schuss kam. Der Ball prallte vom abwehrenden Nieder Torwart an das Bein seines Abwehrmannes Di Lauro und von dort zum umjubelten 3:4 ins Netz.

Was dann jedoch geschah, konnte keiner so richtig nachvollziehen. Anstatt die Köpfe hängen zu lassen, spielten die Nieder mutig weiter und belohnten sich, während die SGO zu weit weg von den Gegenspielern war und natürlich auch etwas Pech hatte. Zunächst hatten die Gastgeber noch Pech, denn Schuerkes zielte aus kurzer Distanz volley daneben und Grioli traf aus etwa 20m an den Pfosten. In der 71. Minute war es dann aber soweit. Brandenburger wurde nach einer Freistoß-Flanke nicht angegriffen, konnte den Ball mit der Brust annehmen und aus 18m mit einem Drehschuss herrlich ausgleichen.

Florian Jagodzinski hätte die SGO dann wieder in Führung bringen können, scheiterte jedoch zweimal an Pignone. Auf der Gegenseite traf dann aber Sanchez Mendez zunächst mit einem direkt verwandelten Eckball, wobei man hier Torwart Karpf fast von einer Schuld freisprechen kann, zum 5:4. Als derselbe Spieler mit einem weiteren Traumtor nur drei Minuten später das 6:4 erzielte, zeigte sich die SGO fassungslos.

Zwar versuchte man weiter, einen Treffer zu erzielen, hatte aber Pech, als Özcan Kara aus der Ferne an die Latte schoss und Maximilian Walentowitz aus kurzer Distanz um Zentimeter neben das Tor zielte. Auf der Gegenseite konnte man sich bei Leon Karpf bedanken, der die letzte Nieder Chance durch Fujimoto zunichte machte.

Es blieb am Ende beim so bitteren 4:6 aus Sicht der SGO, das die Mannschaft endgültig auf einen Abstiegsplatz abrutschen ließ.

Aufstellung SGO II:

Karpf – Le, Lange (57. Vagt), T. Fischer (75. Subatli), Wascheck – Drescher, Pavlenko (46. Pavlenko) – Walentowitz, Kara, Wüst – Jagodzinski.

Tore: 0:1 Walentowitz (25.), 1:1 Garcia Torres (30.), 2:1 Brandenburger (33.), 2:2 Walentowitz (37.), 3:2 Di Lauro (45.), 3:3 Jagodzinski (52.), 3:4 Eigentor Di Lauro (57.), 4:4 Brandenburger (71.), 5:4 und 6:4 Sanchez Mendez (81. und 84.).

Besondere Vorkommnisse: Rote Karte Soluk (Nied, 44.)

Tobias Merz

(Sportliche Leitung)

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