Wie bereits im Sommer hat die 1. Mannschaft der SG Oberliederbach auch den Auftakt in die zweite Halbserie gehörig in den Sand gesetzt.

Berichten zufolge war man spielbestimmend, kombinierte bis zum Strafraum auch zum Teil recht gefällig, vergab dann aber die wenigen herausgespielten Torchancen. Das täglich grüßende Murmeltier aus Punxsutawney versteckte sich wahrscheinlich irgendwo in einer Ecke des kleinen Sulzbacher Kunstrasens und lachte sich heimlich ins Fäustchen, als der Heimspieler Sabic in der 58. Minute mit der zweiten Torgelegenheit der Gastgeber zur 1:0-Führung traf.

Löblich zu erwähnen wäre, dass die SGO nicht aufsteckte und durch den eingewechselten Aaron Wilson ausgleichen konnte. Es sah nun so aus, als würde die Begegnung wieder in Richtung SGO kippen, doch dann kam kurze Zeit später wieder das Murmeltier ins Spiel.

Antonio Lukic spielte völlig unnötig einem Sulzbacher Angreifer einen Rückpass in die Füße. Dieser zog auf und davon und konnte von Torwart Moritz Bremer nur per Foul gebremst werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Asbai zum für die Sulzbacher lebensnotwendigen Heimerfolg.

Mit dieser Niederlage verschlechterte sich auch die Situation der SGO wieder erheblich, und eines sollte jedem klar sein: wenn man nicht in der Lage ist, Spiele gegen Abstiegskonkurrenten zu gewinnen, ist man ganz schnell auch wieder selbst in einer prekären Situation.

Die Schlierbach-Elf sollte tunlichst das nächste Heimspiel gegen den 1. FC Lorsbach erfolgreich bestreiten, will man nicht wieder unverhoffte Abstiegsgespenster heraufbeschwören. Eventuell hat am kommenden Wochenende aber auch der ein oder andere Kaderspieler mal wieder Zeit und Lust, beim Unternehmen „Wie rette ich meine verkorkste Saison ins Ziel“ zu unterstützen. Die Hoffnung stirbt in diesem Falle bekanntlich zuletzt…

Aufstellung SGO:

Bremer – S. Moradi, Ruhland, Hombach, Pfuhz – Gschwender, Bürger – Wohl, Eyüp, Karouia – Niederschlag.

Eingewechselt: Wilson (63.), Lukic (77.)

Tore: 1:0 Sabic (58.), 1:1 Wilson (74.), 2:1 Asbai (88., Foulelfmeter).

Tobias Merz

(Sportliche Leitung)

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