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Ein Sieg zum Abschluss – König sorgt für Jubelstürme in Niederhadamar!

Am Ende konnte auf Seiten der SGO sogar mal wieder gelacht werden: trotz des seit einigen Tagen feststehenden Abstieges in die Kreisoberliga wollte sich die Mannschaft von Trainer Thomas Schlierbach mit einem Sieg aus der Gruppenliga Wiesbaden verabschieden. Dieser stand sogar eigentlich schon zu Spielbeginn fest, weil der Gastgeber RW Hadamar II mit Meris Ramcilovic bewusst einen Akteur einsetzte, der aufgrund einer zu hohen Anzahl an Spielen in der 1. Mannschaft eigentlich am letzten Spieltag nicht mehr spielberechtigt gewesen wäre. Da es für beide Mannschaften jedoch um nichts mehr ging, wollte man dem jungen Spieler ein Abschiedsspiel ermöglichen.

Dieses absolvierten auf Liederbacher Seite Jafet Redai (TuS Hornau), Ilhan Dizdarevic und Marc König (TuRa Niederhöchstadt). Verwehrt wurde ein letzter Einsatz für die SGO Diniz Bin Irwan (ebenfalls TuRa Niederhöchstadt), weil dem aufnehmenden Verein doch glatt durch die Lappen gegangen war, dass die SGO noch ein Spiel haben könnte. Bin Irwan wurde am Morgen des Spieltages durch den Sportlichen Leiter der TuRa abgemeldet, bei Ilhan Dizdarevic und wohl auch bei Marc König konnte dies durch einen persönlichen Anruf noch verhindert werden, so dass diese auflaufen konnte. Hut ab, TuRa, da scheinen Fachleute am Werk! Man stelle sich vor, wenn es für die SGO an diesem Tage doch noch um etwas gegangen wäre – das hätte noch höhere Wellen geschlagen!

Zum Spiel: Der Gastgeber zeigte sich von Beginn an hochmotiviert. Man agierte bei sommerlichen Temperaturen agiler und wacher und konnte durch ebenjenen Ramcilovic bereits in der 9. Minute in Führung gehen. Nach etwa 20 Minuten fing sich die Schlierbach-Elf etwas und versuchte sich immer mehr mit eigenem offensiven Spiel. In der 1. Hälfte blieb man aber bei einigen Torabschlüssen zu unentschlossen und final glücklos.

Nach dem Seitenwechsel schwanden bei den Gastgebern etwas die Kräfte, und die SGO bekam mehr Übergewicht. Jafet Redai wurde bei seinem Torschuss in der 59. Minute derart gefoult, dass der Schiedsrichter auf Strafstoß entscheiden musste. Bahri Eyüp, dessen Verbleib noch unklar ist, verwandelte sicher zum Ausgleich. Dann bewies Trainer Thomas Schlierbach mit den Einwechslungen von Aaron Schlotterer und dem eigentlichen Ersatztorwart Marc König ein glückliches Händchen.

Aaron Schlotterer erzielte in der 84. Minute nach schöner Vorarbeit Christian Waschecks die Liederbacher Führung, und nur kurze Zeit später zeigte sich Marc König, der als Sturmspitze eingetauscht wurde, vor dem Hadamarer Tor äußerst abgeklärt. Als der Ball 6m vor dem Tor einschussbereit vor seinen Füßen lag, zögerte er noch kurz, um den Ball dann zum umjubelten 3:1-Endstand einzuchippen. Die Freude war riesengroß, man hatte nach dem ausreichend Gesprächsstoff und konnte die so bittere Halbserie doch noch mit einem erfreulichen Erlebnis abschließen.

Aufstellung SGO:

Zimmer – Gschwender (17. Kilian), Dizdarevic, Mies (66. Ruhland), Wascheck – Redai, Geulen (75. A. Schlotterer) – S. Moradi, Eyüp, Mohr (82. König)- F. Jörß (61. Wilson).

Tore: 1:0 Ramcilovic, 1:1 Eyüp (59., Foulelfmeter), 1:2 A. Schlotterer (84.), 1:3 König (86.).

Tobias Merz

(Sportliche Leitung)

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